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15. März 2024 17:52:56
Frank Fuhlbrücks Seiten (Sprache und Musik)

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2006

Schwach zeichnen sich im Gegenlicht,
verschwommen nur, deine Konturen
ein Bild diffus und doch nicht dicht
ist niemals ganz, entsteht aus Spuren

Doch trotzdem weiß ich um strahlende Farben,
die Akzente setzen, die dein Wesen kleiden,
kenne die Details, um die sie dich beneiden,
erkannte längst, warum sie um dich warben

Leis' rauschend neben Schmerzgeschrei,
so schwingen zitternd deine Wellen,
kein Ton, kein Lied entweicht dem Brei,
um einzeln sich dem Ohr zu stellen

Dennoch beschwör' ich frohe Melodien.
Sie zieren Synkopen und wechselnde Takte,
sprießen aus deiner Natur als Artefakte,
die jeden in ihre Bannmeile ziehen

Sanft strömt er durch Verwesens Gas,
ein platter Eindruck deiner Düfte,
die Nase suchend zwischen Aas
hoff', dass ich dein Geheimnis lüfte

Jedoch benenn' ich alle jene Dünste,
welche einen Blütentraum aus dir bescheren
und, glaubt' ich nicht längst, mich zu dir bekehren,
zu dir, der Vollendung aller schönen Künste

So glaub mir, ich kenn’ dich - in meiner Phantasie
unter einer Bedingung: Wir treffen uns nie

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