erreichbar Unerreichte
2006
Schwach zeichnen sich im Gegenlicht, verschwommen nur, deine Konturen ein Bild diffus und doch nicht dicht ist niemals ganz, entsteht aus Spuren Doch trotzdem weiß ich um strahlende Farben, die Akzente setzen, die dein Wesen kleiden, kenne die Details, um die sie dich beneiden, erkannte längst, warum sie um dich warben Leis' rauschend neben Schmerzgeschrei, so schwingen zitternd deine Wellen, kein Ton, kein Lied entweicht dem Brei, um einzeln sich dem Ohr zu stellen Dennoch beschwör' ich frohe Melodien. Sie zieren Synkopen und wechselnde Takte, sprießen aus deiner Natur als Artefakte, die jeden in ihre Bannmeile ziehen Sanft strömt er durch Verwesens Gas, ein platter Eindruck deiner Düfte, die Nase suchend zwischen Aas hoff', dass ich dein Geheimnis lüfte Jedoch benenn' ich alle jene Dünste, welche einen Blütentraum aus dir bescheren und, glaubt' ich nicht längst, mich zu dir bekehren, zu dir, der Vollendung aller schönen Künste So glaub mir, ich kenn’ dich - in meiner Phantasie unter einer Bedingung: Wir treffen uns nie